Aus der Dunkelheit Musik wie ein heftiger Schlag ins Gesicht: schrill, laut, dissonant beginnt die Ouvertüre zur Oper The Strangers des Amerikaners Frank Pesci.
In der Mitte des schwarzen Raums ein abgetrenntes Rondell, das Platz für 16 Musiker eines Kammerorchesters bietet. Kein Graben, keine Bühne. Stattdessen gruppieren sich um die orchestrale Insel herum sechs Schauplätze, deren Form und Besetzung sich ständig wandeln. Eine mobile Show, die dem Publikum – in dem fast intimen Raum finden 300 Zuschauer Platz – immer wieder neu Perspektiven, immer neu Nähe und Distanz zum Geschehen vermittelt.